Technikfolgenabschätzung hat sich seit den Anfängen stark aufgefächert und ist ein breites Feld geworden, das von der Organisation und Dokumentation von Expert:innen-Hearings innerhalb von Parlamenten bis zur Grundlagenforschung reicht. Insbesondere TA, die an wissenschaftlichen Einrichtungen betrieben wird (wie den meisten NTA-Mitgliedern), ist besonders vielfältig.

Mein soeben in der ITA-Manu:script-Reihe erschienener Beitrag versucht, diese Vielfalt der Wissenschaftlichen TA zu beschreiben und zu sortieren sowie daraus Schlüsse für die Praxis abzuleiten. Nach meiner Analyse können empirisch – neben der Politik-internen TA sowie TA-ähnlichen Aktivitäten – drei Grundformen Wissenschaftlicher TA unterschieden werden:

• Politik-orientierte TA
• Intervenierende TA
• TA-bezogene Forschung

jeweils mit verschiedenen Unterarten. Ich möchte das an dieser Stelle die Begriffe noch nicht näher ausführen, denn ich versuche das ja ausführlich in Kapitel 1 des Arbeitspapiers.

Diese Typologie wird in Kapitel 2 einerseits anhand internationaler TA-Einrichtungen, insbesondere der EPTA, andererseits anhand des Portfolios des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) empirisch belegt.

Abgesehen von der Befriedigung und Orientierung, die eine solche Typologie (auch für die Vermittlung an den Nachwuchs) erbringen kann, ziehe ich in Kapitel 3 zwei wichtige Schlussfolgerungen: Was bedeutet diese Vielfalt für die Qualitätssicherung und was für die Weiterentwicklung der Institutionalisierung der TA?

In der Hoffnung, einen Beitrag zur Selbstreflexion der TA-Community zu leisten, stelle ich das Arbeitspapier hiermit in unserem Netzwerk zur Diskussion und freue mich auf Feedback, sei es direkt an mich, sei es hier unten als Kommentar, über die NTA-Liste oder als openTA-Blog.