Technikethische Unruhe

blog.publicationsDate28.08.22 18:55    blog.lastUpdate 10.12.22 18:50

Von Distributivkräften und Krawall-Machern,
Über-Menschen und spektakulären Maschinen

Editorial zum openTA-Neuerscheinungsdienst (NED) für Juni / Juli 2022

Ein Beitrag von Dirk Hommrich

Wollte man den openTA-Neuerscheinungsdienst (NED) für Juni und Juli 2022 als Stichprobe und Spiegel aktueller Debatten um wissenschaftlich-technische Entwicklungslinien verstehen, dann könnte man sich darin bestärkt fühlen, dass technik- und innovationspolitische Auseinandersetzungen mit Vorliebe als Probleme der Ethik tituliert werden: So findet sich in der NED-Sommerausgabe eine Einführung „Bildethik. Grundlagen, Anwendungen, Bewertungen“ [Inhaltsverzeichnis] des Medienethikers Christian Schicha ebenso wie  „Ethics of Computer Gaming. A Groundwork“ [Inhaltsverzeichnis] des am Mainzer Philosophischen Seminar tätigen Samuel Ulbricht, man findet eine einführende Neuerscheinung über „Finanzmarkt und Ethik“ des Geschäftsführers des Tübinger Weltethos-Instituts Bernd Villhauer [Inhaltsverzeichnis] und ein „Versuch einer Ethik im Zeitalter globaler Bedrohung“ des österreichischen Dramaturgen und Regisseurs Richard Bletschacher [Inhaltsverzeichnis]. Da dürften doch von der fachphilosophisch-professionellen Sparte der (Teil-)Bereichsethiken bis zur krypto-religiösen Fundamentalrettung für jede demokratische Frage, jedes politische Gemüt und jedes ästhetische Gusto eine Reflexion zum Normenschema dabei bzw. ein Wertekompass im Angebot sein.

Unter den Titeln der Juli-Ausgabe finden wir aber auch eine ziemlich „gewichtige“ Publikation von Georg Marckmann, seines Zeichens Professor für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der LMU München. Der Mediziner ist seit 2012 Präsident der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) der Deutschen
Fachgesellschaft für Medizinethik und Mitglied zahlreicher Ethikgremien, unter anderem der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (BÄK). Nachdem die erste Auflage von 2015 mittlerweile in die Jahre gekommen ist, hat Marckmann nun eine zweite Auflage seines neuerdings 459 Seiten starken Sammelbands „Praxisbuch Ethik in der Medizin“ herausgegeben, für die laut Verlagsangaben bei der Deutschen Nationalbibliothek „alle Beiträge unter Einbeziehung neuer wissenschaftlicher Entwicklungen, ethischer Diskussionen und rechtlicher Rahmenbedingungen aktualisiert [wurden].“ Das Praxisbuch deckt „wesentliche, mit der neuen Approbationsordnung vorgesehene Inhalte des Medizinstudiums ab“, zumal das Buch um weitere Themen wie u.a. professionelles Handeln, interprofessionelle Zusammenarbeit und Digitalisierung erweitert worden ist [Inhaltsverzeichnis], so die Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

In der Tat ist nicht nur die medizinische Technik kaum mehr analog vorstellbar. Vielmehr erscheint es ganz so, als greife geradezu eine technikethische Unruhe um sich, die „immer auch“ etwas mit „der“ Digitalisierung als epochaler „Fundamentaltechnologie“ zu tun hat, in der mal nahendes Heil, mal drohender Schock und aufziehendes Unheil gesehen wird. Dies scheint für Visualisierungen, die im Zeitalter des „Massenbildes“ vor allem digital vorliegen, ebenso zu gelten wie für Computerspiele, die längst schon zur „zweiten Natur“ heute erwachsener Digital Natives geworden sind. Und auch der Finanzmarkt stützt sich nicht nur zunehmend, sondern maßgeblich auf digitale Technologien, wie z.B. auch Projekte des hessischen Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung („Demokratiefragen des digitalen Finanzsektors“) und demnächst auch – für die Schweizer Verhältnisse –TA Swiss anzeigen.

Womit befassen sich konkret die Publikationen des NED im Sommer 2022 Juni / Juli zur bzw. über Digitalisierung? Da ist zunächst ein von Christiane Schnell im Campus Verlag herausgegebener Sammelband „Gutes Arbeiten im digitalen Zeitalter“, der sich zwar nicht an einer „Digitalethik“ versucht, in dem aber Fragen aufgeworfen werden, deren Implikationen mutmaßlich für alle Erwerbstätigen und alle Arbeitssuchenden von Relevanz sind. Das Buch beinhaltet einen Aufsatz von Axel Honneth über „Arbeit im digitalen Zeitalter. Normative Herausforderungen in unübersichtlichen Zeiten“, ein Beitrag von Philipp Staab „Algorithmisches Management als Leitmotiv der Digitalisierung der Arbeit?“ und einen Text „Deglobalisierung? Auswirkungen der Digitalisierung auf die internationale Arbeitsteilung“ von Florian Butollo, um nur drei der Beiträge des Sammelbandes zu nennen [Inhaltsverzeichnis].

Mit Blick auf die unentwegt florierenden digitalen Geschäftsmodelle von GAFAM & Co (Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft) sowie – vor dem Hintergrund globaler Handelsströme und weltwirtschaftlicher Interdependenzen – von chinesischen Digitalkonzernen (BAT, also Baidu, Alibaba, Tencent, aber auch Huawei und Xiaomi), lohnt es, eine äußerst spannende Studie ausführlicher vorzustellen (vgl. NED-Editorial hier). Bestandsbezogener Anlass des openTA-Neuerscheinungsdienstes bzw. dieses Editorials ist die nunmehr bei der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnete englische Fassung „Digital Capitalism and Distributive Forces“ des Buches „Digitalisierung als Distributivkraft. Über das Neue am digitalen Kapitalismus“ von Sabine Pfeiffer im transcript Verlag [Inhaltsverzeichnis]. Die Autorin ist seit 2018 Professorin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und seit 2020 Mitglied im Rat der Arbeitswelt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Schreibers Neuerscheinung ist Open Access zugänglich bzw. kostenfrei verfügbar, „[s]o hängt das Interesse am Buch nur ab vom Inhalt und nicht vom individuellen oder institutionellen Geldbeutel“ heißt es dazu von der Autorin.

Pfeiffers facettenreiches Buch, das zudem flott geschrieben und gut zu lesen ist, setzt sich unter anderem mit den Ansätzen zur digitalpolitischen Ökonomie von Dan Schiller, Michael Betancourt und Philipp Staab auseinander (Kapitel 2; „Digitaler Kapitalismus revisited – schon wieder?“, S. 31-76). Die Autorin orientiert sich theoretisch an den Werken von Karl Polanyi (The Great Transformation) und Karl Marx (Das Kapital) und entwickelt ihren eigenen Ansatz in den darauf folgenden Kapiteln 3 bis 8, das letzte Kapitel 9 thematisiert die ökologischen, sozialen und wirtschaftlich destruktiven Schattenseiten des digitalen Kapitalimus. Die Kernthese des Buches lautet: Wir leben in einem „digital verstärkten Distributivkapitalismus“ (S. 30). Einige Passagen aus der Einleitung:

  • Mit „Digitalisierung“ wird nach Schreiber, „in der aktuellen Debatte meist zweierlei adressiert: einerseits ein Bündel neuerer informationstechnologischer Artefakte und Technologien (von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning über das Internet der Dinge bis hin zu neuen Ansätzen in der Robotik), andererseits die mit deren Nutzung erwarteten Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft.“ (S. 9)
  • „Um die Digitalisierung reiht sich zunehmend Zeitdiagnose an Zeitdiagnose. Diese Deutungs- und Prognoseangebote (…) sind sich in drei Aspekten weitgehend einig: Erstens, dass wir es mit einer umfassenden Transformation zu tun haben, die in ihren Ausmaßen und ihrer Veränderungsdynamik mit historischen Vorläufern wie der Entstehung der Agrargesellschaft oder der industriellen Revolution vergleichbar ist. Zweitens, dass die Ursache dieser Transformation im technischen Fortschritt – insbesondere in der Robotik, der gestiegenen Rechengeschwindigkeiten und der Künstlichen Intelligenz – zu suchen ist. Und drittens, dass daraus dramatische Umwälzungen in Wirtschaft und Arbeitswelt erwachsen, die in ihren Folgen dringend gesellschaftlicher Bearbeitung bedürfen. Wohin man schaut, was immer man liest: Letztlich finden sich diese drei Annahmen in allen Diagnosen zur Digitalisierung (…). Die Einschätzungen, wohin das Ganze führt, was wo und wie und nach welchen Kriterien gestaltbar ist (oder eben nicht), mögen unterschiedlich sein, die grundlegende Annahme des technischen Fortschritts als eigentliche Ursache aber zieht sich durch; manchmal verpackt als anthropologische Konstante – der Mensch als zwanghafte Innovationsgattung, die nicht anders kann, als immer neuen technischen Fortschritt zu produzieren –, manchmal als quasi-evolutionärer Prozess, an dessen Ende der Mensch sich selbst überholt.“ (S. 13)
  • „Im entwickelten Kapitalismus unserer Tage ist das zentrale Problem die Realisierung von geschaffenen Werten auf Märkten. Strategien der Marktausdehnung und des Konsums werden zum relevanter werdenden Feld für Konkurrenz. Neben den auf die Wertgenerierung gerichteten Produktivkräften gewinnen die auf die Wertrealisierung zielenden an Dominanz. Das hat ökonomische Gründe, die in der Logik unseres Wirtschaftssystems liegen, und ist nicht Folge der Digitalisierung. Um diese Bedeutungsverschiebung analytisch und empirisch exakter beleuchten zu können, erhalten diese speziellen Produktivkräfte hier einen eigenen Namen: Distributivkräfte. Diese umfassen erstens alle mit der Wertrealisierung verbundenen technologischen und organisatorischen Maßnahmen und Aktivitäten, deren Intention zweitens ist, diese Wertrealisierung möglichst garantiert immer weiter auszudehnen, auf Dauer zu sichern und dies mit möglichst geringen Zirkulationskosten. Genau hier erweisen sich dann die Digitalisierung und digitale Geschäftsmodelle als besonders erfolgversprechend.“ (S. 16)
  • „Meine These der Distributivkraft versucht Digitalisierung dahingehend zu verstehen, dass ein Großteil der aktuell (…) entfachten Aktivitäten letztlich vor allem auf eines abzielt: die Realisierung von Wert auf Märkten. Es geht also nicht mehr nur um das Schaffen neuer Werte, sondern vereinfacht gesagt darum, sicherer, schneller und möglichst garantiert auf Dauer auf dem Markt erfolgreich zu sein. Ziel ist es nicht, eine Ablösungsthese zu begründen nach dem Schema: vom Industriekapitalismus der Produktivkräfte zum Digitalkapitalismus der Distributivkräfte. “ (S.18f.)
  • „[Das] Neue im digitalen Kapitalismus [ist] möglicherweise nicht auf der Seite der Wertgenerierung, sondern auf der Seite der Wertrealisierung zu suchen (…), »hinten« (am Markt) und nicht »vorne« (in der Produktion).“ (S. 22)
  • „Distributivkräfte sind (…) alle mit der Mehrwertrealisierung verbundenen, technologischen und organisatorischen Maßnahmen und Aktivitäten (zur Sicherung) der Wertrealisierung. Also nicht nur, was in und durch Unternehmen passiert; noch nicht einmal nur, was sich in Branchen oder einzelnen Wertschöpfungsketten abspielt. Sondern auch das damit eng zusammenhängende, stützende und ermöglichende Institutionengefüge sowie politische Rahmenbedingungen, soziale Praktiken, gesellschaftliche Normen usw. usf. (…) Distributivkräfte sind keine neue Erscheinung, aber je länger der Kapitalismus existiert, desto relevanter und unverzichtbarer werden sie – für das einzelne Unternehmen im Konkurrenzkampf um gelingende Wertrealisierung, für ganze Volkswirtschaften in ihrem Konkurrenzkampf.“ (S. 25f.)

Es wäre demnach ein pikantes Missverständnis des Buches bzw. des Buchtitels, unter „Distributivkraft“ ein Wirkprinzip der Gerechtigkeit oder gar der demokratiestärkenden Um-, Neu- und Gleichverteilung zu verstehen, das womöglich auch noch synonym mit „Digitalisierung“ gebraucht würde. Auch versteht Pfeiffer „die“ Digitalisierung keineswegs schlicht als einen simplen Treiber, sondern als eine komplexe Dynamik des Umbaus von Wirtschaft – verstanden als Struktur, nicht als Feld – und Gesellschaft, Produktion und Reproduktion. Der digitale Distributivkapitalismus ist in Pfeiffers Beschreibung seit nunmehr vierzig (!) Jahren dabei, die grundsätzlichen Kerndynamiken des Spätkapitalismus post-industriell zu ergänzen und zu erneuern. Auf dem „Klappen“- bzw. Werbetext  des transcript Verlags heißt es: „Nehmen uns Roboter die Arbeit weg? Wer diese Frage stellt, missversteht die Digitalisierung – sie ist keine industrielle Revolution mit anderen Mitteln. Sabine Pfeiffer sucht nach dem wirklich Neuen hinter der Digitalisierung und dem digitalen Kapitalismus. Sie stellt in ihrer Analyse dem Marx'schen Begriff der Produktivkraft die Idee der Distributivkraft zur Seite. Von der Plattformökonomie bis zur künstlichen Intelligenz wird damit verstehbar: Es geht immer weniger um die effiziente Produktion von Werten, sondern vielmehr um deren schnelle, risikolose und auf Dauer gesicherte Realisierung auf den Märkten. Neben der Untersuchung dieser Dynamik und ihrer Folgen wird auch diskutiert, warum die Digitalisierung als Distributivkraft zu einer ökologischen Destruktivkraft zu werden droht.“

Ein kurzweiliges und informatives Gespräch mit Sabine Pfeiffer „über systemabhängige Chancen und Risiken der Digitalisierung, den drohenden ökologischen Kollaps“, Tipping-Points, digitale Geschäftsmodelle und unsere konsumistische Wirtschaftsordnung findet sich übrigens auf Telepolis, eine von der Autorin selbst zusammengestellte Sammlung von Zitaten aus ihrem Buch kann man hier nachlesen. In einem weiteren empfehlenswerten Interview spricht sich die Sozialwissenschaftlerin deutlich für eine erhaltende Informations- und Telekommunikationsinfrastrukturpolitik aus. Hinsichtlich des „Digitalen Kompass der EU“, den damit kodifizierten politischen Grundsätzen bzw. den Gesetzen etwa für digitale Märkte und digitale Dienste (DMA und DSA), die Rechtsakte über Daten-Governance (DGA und Data Act) und KI, die „recht spät einsetzen und nicht weit genug gehen“, wie Pfeiffer meint, findet sich hier bei der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Soziologin geht dort abermals prononciert auf die ihrer Meinung nach bestehende Unvereinbarkeit von umweltpolitischer Nachhaltigkeit einerseits sowie allgegenwärtigem Konsum und endloser Skalierung von Netzwerkeffekten (der „Hyperscaler“) andererseits ein. – Letzteres Spannungsfeld ist gerade vor dem Hintergrund des von der Europäischen Union proklamierten zweifachen Wandels („twin transition“) im Zeichen einer ökologischen und digitalen Transformation „aus einem Guss“ höchst aktuell. Das zeigt gerade auch die diesjährige Strategische Vorausschau 2022 mit dem Untertitel „Twinning the green and digital transitions in the new geopolitical context“; diese setzt sowohl das zukunftsbezogene, proleptische Erkenntnisinteresse als auch die wissenspolitische Linie des Reports „Towards a green and digital future. Key requirements for successful twin transitions in the European Union“ der EU-Kommission fort.

Andreas Moring, Professor für Digitale Wirtschaft, Innovation und Künstliche Intelligenz an der International School of Management in Hamburg und Leiter des JuS.TECH Instituts für KI und Nachhaltigkeit beschäftigt sich eingehend mit den Gefahren und Risiken schlauer Technik. Sein Buch mit dem Titel „Die Krawall Initiatoren. Wie KI-Systeme die Polarisierung in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik befeuern“ ist bei Springer Nature erschienen und befasst sich jeweils in einem Kapitel damit, „[w]ie KI Empörung provoziert und Emotionen mobilisiert“, „[w]ie der klassische Bildungskanon und KI den Unterschied machen“, „[w]ie KI die Märkte der Zukunft und die Zukunft des Klimas revolutioniert“, „[w]ie KI über neue Weltmächte und Europas Rolle in der Welt bestimmt“ und – in einer Zeit der drohenden Verantwortungsdiffusion durch Algorithmen kaum zu unterschätzenden – mit der Frage, „[w]ie wir unsere Selbstbestimmung und Freiheit im Zeitalter der KI nachhaltig bewahren“ [Inhaltsverzeichnis].

Eine ähnliche wissenspolitische Stoßrichtung wie Morings Buch verfolgt der Sammelband „Demokratie und Digitalisierung. Chancen, Risiken und Herausforderungen für die politische Partizipation“ von Jörg Sommer und Stefan Richter. Das Buch geht auf eine im Herbst 2020 organisierte hybride Fachtagung „Demokratie 4.0“ der Stiftung Zukunft Berlin und der Allianz Vielfältige Demokratie zurück, die dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von best practices zu Partizipation im Zeitalter digitaler Kommunikationsmittel diente. Ein gesonderter Tagungsbericht findet sich hier. Das Buch stellt laut Verlagsbeschreibung einen Ratgeber für all diejenigen bereit, die digitale Beteiligungsprozesse in ihrer Stadt, Gemeinde oder Region erproben wollen [Inhaltsverzeichnis].

Macht man sich darüber hinaus klar, dass die Europäische Union derzeit sowohl eine KI-Verordnung als auch eine Novellierung ihrer Maschinenverordnung vorbereitet, dann erscheint auch das Thema der von David Emmerich verfassten Neuerscheinung: „Die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die erfinderische Tätigkeit und das Erfinderprinzip“, denen ihr Autor in 10 Kapiteln nachgeht [Inhaltsverzeichnis], umso spannender nicht nur für die Technikreflexion, sondern auch für die Wirtschafts-, Technologie- und Innovationspolitik in Europa und Deutschland.

Von dem Biologen Axel Lange ist bei Springer Nature ein Buch „Von künstlicher Biologie zu künstlicher Intelligenz – und dann? Die Zukunft unserer Evolution“ erschienen [Inhaltsverzeichnis]. Der Meldung des Großverlags an die DNB zufolge entwickelt der Autor „Szenarien für die zukünftige Evolution des Menschen. Behandelt werden medizinische und gentechnische Entwicklungen wie Nanotechnologie, Organherstellung im 3D-Drucker, Gehirn-Computer-Schnittstellen, Strategien zur Vermeidung von Pandemien, CRISPR, genetische Verbesserungen, Unsterblichkeit und der Transhumanismus, einschließlich Superintelligenz. Künstliche Intelligenz ist immer im Spiel.“

Damit sind wir mit der Durchsicht der Neuerscheinungen beim Themenfeld „Transhumanismus“ und Leistungssteigerung abseits von Sport („Enhancement“) angelangt, das sich –  wie die beiden vorigen Themenfelder Ethisierung bzw. Ethik sowie Digitalisierung und KI (s.o.) – sowohl in der Juni- als auch der Juli-Ausgabe findet. Sabine Pfeiffer meint in ihrer oben vorgestellten Studie mit Blick auf den Distributivkapitalismus und „vorherrschende digitale Geschäftsmodelle“, dass wenn „Digitalisierung und Neurowissenschaften miteinander verbunden" werden, „zunehmend unvermeidbare Formen der Konsumanstiftung“ (S. 27) entstehen.

Svenja Meuser beleuchtet mit „Behinderung und Enhancement“ das thematische Feld hinsichtlich der Ambiguität, die sich aus der dichtomischen Gegenüberstellung der natürlichen Ausstattung des Menschen auf der einen Seite und dem Aufwachsen mit den Möglichkeiten (in) einer technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft auf der anderen Seite zu ergeben scheint. Meuser arbeitet textnah, wenn sie „ethische Positionen“ zwischen dem diskursiven Zusammenhang aus überliefertem Defizitdenken, den Kompensationsoptionen für Begabungs- und Kompetenzlücken und der darüber hinaus möglichen (vermeintlichen?) Optimierung menschlicher Leistung durch Technik analysiert. Dabei deckt die Autorin mit ihrem Buch beim Verlag Julius Klinkhardt Handlungsfelder und Definitionsfragen ab, die sowohl körperliche als auch kognitive und emotionale Aspekte von Behinderung und Enhancement umfassen [Inhaltsverzeichnis].

Demgegenüber beschäftigt sich Julia Schreiber in ihrer sozialwissenschaftlich-qualitativen Interviewstudie mit dem Zusammenhang von Mustern der Lebensführung einerseits sowie dem Erleben und der Bewältigung des körperpolitischen Drucks zur „Körperoptimierung. Selbstverbesserung zwischen Steigerungsdruck und Leibgebundenheit“ andererseits [Inhaltsverzeichnis].

Spätestens in der Epoche der Aufklärung findet man die Denkfigur, dass der Mensch zugleich in Imperfektion geboren wird, dann jedoch perfektibel ist. Diese ideengeschichtliche „Linie“ möchte der Transhumanismus auf Grundlage avancierter Technologie, Prothetik und Pharmakologie fortsetzen. Eine theoretische bzw. philosophisch-anthropologische Auseinandersetzung mit der gleichsam zum Enhancement gehörigen szientistischen Club-Szene und vor allem deren Ideologie des Transhumanismus hat Anna Puzio mit „Über-Menschen“  bei transcript vorgelegt. Mit ihrem Buch will sie die Anthropologie zu reform(ul)ieren helfen und zielt hierbei im Sinne eines „kritischen Posthumanismus“ auf eine wie auch immer reflektierte, ausgewogene und 'neutrale' Haltung zu Monstern, Superrobotern, Hybriden –  und dem Transhumanismus [Inhaltsverzeichnis]. Anna Puzios Buch zu einer – wie sie die Zeitdiagnose einer Maschinendämmerung nennt  – „Anthropologie 2.0“ ist für alle Interessierten im Internet „frei“ verfügbar.

Der Zürcher Publizist Daniel Strassberg hat sein neuestes Buch „Spektakuläre Maschinen. Eine Affektgeschichte der Technik“ bei Matthes & Seitz verlegen lassen. Der Verlag schreibt über das Buch: „Sehnsucht und Furcht bestimmt das westliche Mensch-Maschinen-Verhältnis bis heute – herzerhebendes Wunder und erschreckendes Monster, undurchschaubare Magie und kalt berechnete Mechanik: Was ist es, was wir da geschaffen haben? Während die Theatermaschinen, die als mechanische Singvögel, herabschwebende Gottheiten oder künstlicher Wind Leben auf die Bühne brachten, wohligen Schauer im Publikum erzeugten, schienen der mechanische Webstuhl und andere nützliche Maschinen sich den Menschen untertan zu machen.“ – Die Frage nach Konkurrenz oder Assistenz zwischen Mensch und Technik durchzieht die Strassberg’sche Emotions- und Erregungsgeschichte(n) des „Mythos Maschine“ (Lewis Mumford). Ob der Schweizer Psychiater, Psychoanalytiker und Philosoph Strassberg, der u.a. Technikphilosophie an der ETH unterrichtet hat, allerdings wirklich denkt, dass die „Spuren der menschlichen Suche nach der Maschine, die ihn Gott gleichmacht“ darauf hindeuten, Technik (allein) sei „in der Lage, alles zu verändern: wie wir arbeiten, wie wir denken, wie wir lieben“, das muss an dieser Stelle leider unbeantwortet bleiben [Inhaltsverzeichnis].

Von dem kaum zufällig im Jahr 1992 – dem Jahr der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, vielleicht sogar des Beginns einer multilateralen, suprastaatlichen und entschieden globalen Politik, die eine genuin intersektoriale Perspektive auf Umwelt- und Entwicklungsbestrebungen anstrebt – eingerichteten Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) verzeichnet die Deutsche Nationalbibliothek – und nun qua Data Harvesting ebenso der NED von openTA – einen vierseitigen „Factsheet“ mit dem Titel „Planetare Gesundheit: worüber wir jetzt reden müssen“. Nebst der Textveröffentlichung wird das Thema vom WBGU mit einem knapp zweiminütigen Kurzvideo mit Sabine Gabrysch sowie der Aufzeichnung eines hochkarätig besetzten Webinars „Wie wollen wir die Zukunft gestalten?“ publik gemacht und zur Diskussion gestellt, mit „awareness“ und Umsetzung zum Ziel. Die Kernthesen des WBGU zur globalen Gesundheit sind prägnant:

1. Unsere Lebensweise macht krank und zerstört den Planeten.

2. Gesunde Menschen gibt es nur auf einem gesunden Planeten.

3. Wir müssen eine zivilisatorische Wende für planetare Gesundheit einleiten.

Diesen drei Kernthesen schlüsselt der WBGU in zehn Bereiche auf:

1. Gesunde Beziehung von Mensch und Natur
2. Gesunder Planet
3. Gesunde Gesellschaften
4. Gesunde Ernährungssysteme
5. Gesunde Gesundheitssysteme
6. Gesunde Lebensräume
7. Gesunde Mobilität
8. Gesundes Wirtschaften
9. Politik für planetare Gesundheit
10. Bildung und Wissenschaft für planetare Gesundheit.

Hingewiesen sei im sogenannten „Sommerloch“ zu guter Letzt noch auf eine 56 Seiten starke acatech-Publikation in der dort hauseigenen Reihe „Horizonte“ vom Februar dieses Jahres. Die Neuerscheinung nimmt „die“ Biotechnologie förmlich in den Blick: Die Projektwebsite der Akademie für Technikwissenschaften lädt mit Infografiken bürgernah dazu ein, sich per Edutainment über Aspekte und Anwendungsbereiche von Biotechnologie zu informieren, zu unterhalten oder auch – durchaus gerne visuell – unterhalten zu lassen: (1) „Kurze Geschichte der Biotechnologie“, (2) Biotechnologie im Alltag, (3) Biotechnologie zum Essen und Trinken: (3.1) das Beispiel Vanillin, (3.2) Fleisch aus dem Labor, (4) Biotechnologie in der Landwirtschaft, (5) Medizinischer Fortschritt durch biotechnologische Ideen: das Beispiel Corona-Impfung sowie (6) eine Grafik zum Dialog der Akteure über Biotechnologie. Betont sei mit Verweis auf die NED-Publikationen über Digitalisierung und KI (s.o.), dass der acatech-Report auch einen kurzen Absatz zu Deutschland im internationalen Vergleich enthält, in dem hervorgehoben wird, dass im datenintensiven biotechnologischen Innovationsbereich die

[b]iomedizinischen Daten von Patientinnen und Patienten (…) eine entscheidende Rolle [spielen], Fachleute sehen darin die Grundlage der Medizin von morgen. Sie bieten den Forschenden neue Möglichkeiten, Zusammenhänge zu erkennen, Krankheiten schon vor ihrem Ausbruch zu entdecken und hochwirksame, personalisierte Therapien zu entwickeln. Finnland und Großbritannien nutzen bereits biologisch-medizinische Datenbanken: Circa 500.000 Menschen stellen hier in einer freiwilligen und pseudonymisierten Datenspende ihre medizinische Daten der Forschung zur Verfügung. In Deutschland steckt die Entwicklung medizinischer Datenbanken dagegen noch in den Kinderschuhen.“ (S. 39f.)

An dieser Stelle angekommen würde es sich lohnen, auf den „Megatrend“ der Digitalisierung zurückzukommen (s.o.). Allerdings wünsche ich den Leserinnen und Lesern stattdessen lieber viel Spaß bei der Wahl der eigenen Lektüre (s.u.) – und wohlfeile schöpferische Ruhe bei der technikethischen Reflexion im Spätsommer.

Für die Sommerausgabe des NED wurden insgesamt 39 Veröffentlichungen „händisch“ bzw. „intellektuell“ ausgewählt. Zugrunde lagen – jeweils insgesamt – im Juni 296 und im Juli 253 Titel, die durch automatische openTA-Suchläufe zum Monatsbeginn aus dem aktuellen Datenbestand der DNB gefiltert wurden. Publikationen von Mitgliedern des Netzwerks Technikfolgenabschätzung (NTA) waren nicht waren nicht erkennbar. Sollte dies doch der Fall gewesen sein, bitte melden, dann korrigieren wir das gerne.

 

openTA-Verzeichnis der Neuerscheinungen im Juni / Juli 2022

1. acatech (2022): Biotechnologie. München: acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Acatech Horizonte, 56 Seiten.

2. Benanav, Aaron (2021): Automatisierung und die Zukunft der Arbeit. Berlin: Suhrkamp. Edition Suhrkamp, Erste Auflage, 978-3-518-12770-4, 195 Seiten.

3. Bletschacher, Richard (2021): Versuch einer Ethik im Zeitalter globaler Bedrohung. Wien: Hollitzer, 978-3-99012-924-1, 298 Seiten.

4. Emmerich, David (2021): Die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die erfinderische Tätigkeit und das Erfinderprinzip. Münster: LIT. Schriften zum Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht, 978-3-643-14931-2, XXI, 177 Seiten.

5. Everding, Sebastian (2021): Ordnungsverantwortung in der Sharing Economy; eine ordonomische Perspektive. Wittenberg, III, 182 Seiten.

6. Fateh-Moghadam, Bijan (Hg.) (2021): Transformative Technologien. Wechselwirkungen zwischen technischem und rechtlichem Wandel. Baden-Baden: Nomos, 1. Auflage, 978-3-8487-7095-3, 244 Seiten.

7. Felt, Ulrike (2022): Welche Wissenschaft für welche Gesellschaft?; Gedanken zur Zukunft der Wissenschaft. Wien: Picus Verlag. Wiener Vorlesungen, 978-3-7117-3024-4, 61 Seiten.

8. Fettke, Ulrike (2022): Konflikte um Erneuerbare-Energien-Anlagen im kommunalen Bereich; eine soziologische Analyse von Konfliktkonstellationen, -dynamiken und Macht. Baden-Baden: Nomos. Umweltsoziologie, 1. Auflage, 978-3-8487-8680-0, 261 Seiten.

9. Händler, Ernst-Wilhelm (2022): Die Produktion von Gesellschaft. Frankfurt am Main: S. FISCHER, 978-3-10-397139-2, 286 Seiten.

10. Hobohm, Carsten (2021): Natur und Kultur in Zeiten der ökologischen Krise; ein Plädoyer für den Erhalt von Biodiversität und Ökosystemen. München: oekom Verlag, 978-3-96238-325-1, 330 Seiten.

11. Ibisch, Pierre L. (2022): Der Mensch im globalen Ökosystem; eine Einführung in die nachhaltige Entwicklung. München: oekom, 2., aktualisierte Auflage, 978-3-96238-394-7, 414 Seiten.

12. Karafyllis, Nicole Christine; Overmann, Jörg; Schneider, Ulrich Johannes (Hg.) (2021): Die kontaminierte Bibliothek. Mikroben in der Buchkultur. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. Schriften aus der Universitätsbibliothek Leipzig, 978-3-910108-57-8, 93 Seiten.

13. Kepplinger, Hans Mathias (2022): Risikofallen und wie man sie vermeidet. Köln: Herbert von Halem Verlag, 2., korrigierte Auflage, 978-3-86962-625-3, 196 Seiten.

14. Lange, Axel (2021): Von künstlicher Biologie zu künstlicher Intelligenz - und dann?; die Zukunft unserer Evolution. Berlin, Germany: Springer, 978-3-662-63054-9, XXIX, 444 Seiten.

15. Lano, Carolin (Hg.) (2021): Parahumane Bilder. Würzburg: Königshausen & Neumann, 978-3-8260-6927-7, 384 Seiten.

16. Lauterbach, Karl (2022): Bevor es zu spät ist; was uns droht, wenn die Politik nicht mit der Wissenschaft Schritt hält. Berlin: Rowohlt Berlin, Originalausgabe, 978-3-7371-0132-5, 282 Seiten.

17. Li, Bocong (2021): An introduction to the philosophy of engineering. I create, therefore I am. Berlin, Germany: Springer. Philosophy of engineering and technology, 978-3-662-64087-6, 243 Seiten.

18. Marckmann, Georg (Hg.) (2022): Praxisbuch Ethik in der Medizin. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, 978-3-95466-580-8, XV, 459 Seiten.

19. Merten, Lisa (2021): Praktiken der Nachrichtenrezeption auf sozialen Netzwerkplattformen. Hamburg, 277 Seiten.

20. Meuser, Svenja (2022): Behinderung und Enhancement; eine Analyse ethischer Positionen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 978-3-7815-2500-9, 220 Seiten.

21. Moring, Andreas (2021): Die Krawall Initiatoren; wie KI-Systeme die Polarisierung in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik befeuern. Wiesbaden, Germany: Springer, 978-3-658-35486-2, VI, 278 Seiten.

22. Müller, Rainer (Hg.) (2022): Robotix-Academy Conference for Industrial Robotics (RACIR) 2021. Düren: Shaker Verlag, 978-3-8440-8380-4, 72 Seiten.

23. Oberender, Thomas (Hg.) (2021): Down to Earth. Entwürfe für eine Kultur der Nachhaltigkeit. Leipzig: Spector Books, 1. Auflage, 978-3-95905-509-3, 236 Seiten.

24. Oelsner, Gerd (2022): Nachhaltigkeitstreiber; lokale Agenda 21, Kommunen und Zivilgesellschaft als Pioniere des Wandels. München: oekom Verlag, 978-3-96238-323-7, 410 Seiten.

25. Pfeiffer, Sabine (2022): Digital capitalism and distributive forces. Bielefeld: transcript, 978-3-8376-5893-4, 278 Seiten.

26. Puzio, Anna (2022): Über-Menschen; philosophische Auseinandersetzung mit der Anthropologie des Transhumanismus. Bielefeld: transcript, 978-3-8376-6305-1, 389 Seiten.

27. Radbruch, Andreas; Reinhart, Konrad (Hg.) (2021): Nachhaltige Medizin. Berlin: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Denkanstöße, 978-3-949455-00-1, 164 Seiten.

28. Reckwitz, Andreas (2021): Spätmoderne in der Krise; was leistet die Gesellschaftstheorie? Berlin: Suhrkamp, Erste Auflage, 978-3-518-58775-1, 310 Seiten.

29. Schicha, Christian (2021): Bildethik; Grundlagen, Anwendungen, Bewertungen. München: UVK Verlag. UTB, 978-3-8252-5519-0, 305 Seiten.

30. Schnell, Christiane (Hg.) (2021): Gutes Arbeiten im digitalen Zeitalter. Frankfurt: Campus Verlag, 978-3-593-51384-3, 275 Seiten.

31. Schreiber, Julia (2021): Körperoptimierung; Selbstverbesserung zwischen Steigerungsdruck und Leibgebundenheit. Wiesbaden, Germany: Springer VS, 978-3-658-36017-7, IX, 318 Seiten.

32. Senkel, Katja (2021): Wirksamkeitschancen des "Anti-Doping-Rechts"; eine interdisziplinäre Analyse zu den Anforderungen an Dopingbekämpfungsmechanismen und deren Umsetzung. Saarbrücken: universaar. Schriften des Europäischen Instituts für Sozioökonomie e.V, 978-3-86223-148-5, XXXVIII, 827 Seiten.

33. Sommer, Jörg; Richter, Stefan (Hg.) (2021): Demokratie und Digitalisierung. Chancen, Risiken und Herausforderungen für die politische Partizipation. Berlin: Republik Verlag, 978-3-942466-49-3, 73 Seiten.

34. Strassberg, Daniel (2022): Spektakuläre Maschinen; eine Affektgeschichte der Technik. Berlin: Matthes & Seitz Berlin, Erste Auflage, 978-3-7518-0358-8, 442 Seiten.

35. Swoboda, Walter (2022): Eine Pandemie verändert die Welt; Gentechnik, Datenschutz und ein ethisches Dilemma. München: UVK, 978-3-7398-3195-4, 139 Seiten.

36. Ulbricht, Samuel (2022): Ethics of computer gaming; a groundwork. Berlin, Germany: Springer, 978-3-662-64396-9, xvii, 111 Seiten.

37. Villhauer, Bernd (2022): Finanzmarkt und Ethik; eine Einführung. Marburg: Metropolis-Verlag, 978-3-7316-1501-9, 186 Seiten.

38. WBGU (2021): Planetare Gesundheit: worüber wir jetzt reden müssen. Berlin: WBGU Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, 978-3-946830-36-8, 4 ungezählte Seiten.

39. Weibel, Benedikt (2021): Wir Mobilitätsmenschen; Wege und Irrwege zu einem nachhaltigen Verkehr. Basel: NZZ Libro, 978-3-907291-56-6, 200 Seiten.

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